Wie macht man sich Gedanken zu Gedanken? Wie durchleuchtet man etwas, das nicht nachweisbar verankert ist? Ich empfinde Gedanken wie ein transparentes, organisches Netz, das sich fließend zwischen Realität und Illusion bewegt und wie ein nebliger Schleier alle Zwischenräume verbindet. Dieses Netz ist einer permanenten Wandlung ausgesetzt, es schafft Räume und Zeiten, die wir durchschreiten und an die wir uns binden. Jede meiner Arbeiten ist Reflexion meiner Gedankenbewegungen. Es ist das Einfangen eines unbeschreiblichen Phänomens und ein mentales Spiel zwischen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten. Beim Zeichnen spalte ich die geistigen Tätigkeiten auf, untersuche die Bindung an Lebensformen und Objekte, suche den verwandten Austausch zwischen unserem Denken und dem Mikro- und Makrokosmos. Dabei bediene ich mich der geometrischen und organischen Formen und Muster, subtrahiere und addiere Zahlen und Zeichen hinzu, reduziere das Gegebene und modelliere Gedanken zu einer Art Organismus. Linien und Worte bezeugen meine Gedankengänge. Das Papierformat hilft den Gedanken Ordnung zu verleihen und mich innerhalb unterschiedlicher Perspektiven zu bewegen. Ich arbeite vorzugsweise mit Tusche, Bleistift und leichtem Papier. Farben verwende ich selten, nur wenn ich etwas besonders hervorheben möchte. Die Zeichnungen dienen auch als Vorlage für dreidimensionale Objekte und Installationen. 2020 wurde Julia Kloos mit dem Jurypreis / add art Award 2020 für Nachwuchskunst ausgezeichnet.
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