Artwork: Krötenwanderer (Edition: Überladen, grün)by Tobias Zaft

Skulptur, 39*40 *25 cm figurativ

2700€

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Über das Kunstwerk

Bronze (grün patiniert), 2023 11,2 kg, 30 Exemplare (Gravur: Signatur und Nummerierung auf Unterseite) Die Skulpturen-Serie "Krötenwanderer" entfaltet eine subtile soziale Metapher für den globalen Finanzkapitalismus. In diesem ironischen Kommentar zur Finanzwelt verbirgt sich aber auch eine interkulturelle Dimension. Während in Deutschland der Begriff „Kröten“ ein Synonym für Geld ist, wird in China die Kröte als Symbol für Reichtum und Glück betrachtet. Dort sind goldene, dreibeinige Krötenskulpturen (Chan Chu) ein beliebtes Element, das Geld und Glück ins Haus bringen soll. Die Krötenwanderer gewinnen somit nicht nur durch ihre sozialkritische Botschaft an Tiefe, sondern gewähren auch Einblicke in die kulturelle Verbindung (des Künstlers) mit China.

Über den Künstler*in

Robotik und Künstliche Intelligenz dringen tief in den Kernbereich menschlichen Seins vor, in diejenigen Kernbereiche, die Philosophen als typisch menschlich definiert haben, in das Denken und Kreieren. Mit unseren persönlichen Daten über Lebensweisen und Vorlieben, Haltungen, Gedanken und Gefühle gefütterte Algorithmen errechnen unsere Bedürfnisse, um uns das Leben zu erleichtern. Das uns permanent begleitende Smartphone wurde bereits als Extension des Körpers, als neues, weiteres Körperteil und Verlängerung des Gehirns beschrieben. Tobias Zaft findet in seinen Arbeiten eine hybride Form für die zunehmende Verschmelzung von Körper und Technologie. Tobias Zaft (1981 in Hamburg geboren) studierte von 2002 bis 2007 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und im Anschluss bis 2009 über zwei Graduiertenstipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des China Scholarship Councils (CSC) an der Central Academy of Fine Arts in Peking. Seither realisierte Zaft zahlreiche Ausstellungen und Kunstprojekte in Kooperation mit Unternehmen und Institutionen.